1990 - 1995

Wie schon bei der ersten Meisterschaft musste das Team im Jahr darauf den schweren Gang zurück in die B-Klasse in Kauf nehmen. Positiv in Erscheinung trat der FCW 1990 bei der Hallenrunde. Nach dem Erreichen der Endrunde der Hallenkreismeisterschaften in Dillingen belegte man dort als Klassenniedrigster einen ausgezeichneten 4. Platz. Außerdem errang in diesem Jahr 1990 die E-Jugend der SG Weisingen/Ellerbach den Meistertitel.

Das 35. Pfingstturnier sah den SV Aislingen als Sieger, im Einlagespiel gewann der FCW gegen Lutzingen 4:1. Ergebnis des Raiffeisenpokalturniers in Eppisburg: 1. FCW, 2. SVH, 3. TSV Eppisburg, 4. TSV Ellerbach.

"Draußt' vom Walde komm' ich her", 1990 endete die 20-jährige Ära von Ernst Stegbauer als Nikolaus bei den Weihnachtsfeiern des Fußballvereins.

Spieler des Jahres 1990: Dieter Wieland.

Ab 1991 schwand die Begeisterung für den Fasching, der Ball mit den "Crackers" war schwach besucht.

Das Einlagespiel beim Pfingstturnier verlor der FCW 1:4 gegen eine Aschbergauswahl, Sieger des Turniers wurde der TSV Wittislingen vor Bissingen, Holzheim und Lauingen. Das Eppisburger Turnier sah gegen Kicklingen und Aislingen Weisingen als Sieger.

1991 bedeutete das Sparkassencupfinale gegen den BSC Unterglauheim (in Kicklingen) den Höhepunkt. Nach torloser regulärer Spielzeit verloren die Aschbergler ein hart geführtes Match unglücklich im Elfmeterschießen mit 2:4. Im gleichen Jahr konnte auch die Reserve Erfolge verbuchen. Es gelang die Meisterschaft in der B-Klasse. Beim Reservecup unterlag man jedoch mit 0:1 dem SV Ziertheim. Wieder einmal errangen die Junioren einen Titel, in diesem Fall war es die C-Jugend SG Ellerbach/Weisingen.

Spieler des Jahres 1991: Dieter Wieland.

1992 beschloss die Vorstandschaft, das Sportheim, das bisher immer verpachtet war, ab sofort in Eigenregie zu bewirtschaften.

Das 37. Pfingstturnier gewann der SV Aislingen vor dem TSV Eppisburg, TSV Ellerbach und dem SV Holzheim 2. An jedem Pfingstturnier wurde auch ein Torwandschießen veranstaltet, unglaubliche 6 Treffer (bei 6 Versuchen) erreichten Hansi Böhm, Klaus Böhm, Werner Sprengart und Peter Waidele.

Die alljährlichen Altpapiersammlungen der FCW-Jugend in Weisingen und Altenbaindt trugen auch in diesem Jahr zur Aufstockung der Jugendkasse bei.

Spieler des Jahres 1992: Johann Tesar.

Der Faschingsball 1993 mit "Blue Swing" wurde erst durch die große Hilfe von Ehrenvorstand Anton Demharter möglich gemacht.

Im Jahr 1993 machte der FCW im DFB-Pokal von sich reden. Nach dem Weiterkommen u.a. gegen Bezirksligist TSV Wertingen (2:0) und A-Klassist FC Lauingen (0:0) bedeutete erst die 5. Runde gegen Bezirksoberligist SC Bubesheim das Aus. Die F-Jugend belegte bei einem top besetzten Pokalturnier in Dillingen (u.a. mit FC Augsburg, SV Wacker München) sensationell den 1. Platz.

Am Festabend des 38. Pfingstpokalturniers präsentierte der FC Weisingen auf Initiative von Helmut Stadler die "3 Lustigen Moosacher". Die Vollblutmusiker/-komiker boten, wie schon bei einem Besuch der Weisinger im Hackerkeller in München, auch im Festzelt des FCW zwar kurze, dafür aber köstliche Unterhaltung. Das Turnier gewann Holzheim 2 vor Konzenberg, Ellerbach und Finningen.

Die 1. Mannschaft verbrachte auf dem Stettenhof bei Mödingen ein legendäres Trainingslager.

Spieler des Jahres 1993: Werner Sprengart.

1994 war der Faschingsball endlich wieder gut besucht. Bei der Generalversammlung wurden über 50 Ehrungen ausgesprochen.

Die sehr gute Jugendarbeit des FCW kam in der Saison 1993/94 mit der D-Jugend Meisterschaft in der Kreisklasse zum Tragen, was den Aufstieg in die Kreisliga bedeutete. Die F-Jugend zeichnete sich als zweitbeste Mannschaft des Landkreises aus und die E-Jugend gewann den Wanderpokal bei einem klasse besetzten Turnier in München.

1994 war die 1. Mannschaft am wahrscheinlich kuriosesten Spiel der Vereinsgeschichte beteiligt. Im Sparkassencup beim SV Roggden wurden bis zur 65. Minute vom "Schiri" insgesamt 6 Weisinger wegen Lappalien vom Platz gestellt, aber Minuten später erzielten die Aschbergler tatsächlich die 1:0 Führung. Als kurz vor Schluss auch noch der FCW-Keeper "Gelb-Rot" sah und einer der 5 Feldspieler ins Tor musste, fiel doch noch nach einem umstrittenen indirekten Freistoß aus zehn Metern der schmeichelhafte Ausgleich, was gleichzeitig das Ausscheiden des klassenhöheren FC Weisingen bedeutete.

1994 tat sich im Verein sehr viel, neben dem Bau eines Kinderspielplatzes vor dem Sportheim wurde die ohnehin schon umfangreiche Bandenwerbung erweitert.

Im Einlagespiel des Pfingstturniers deklassierte der FCW die Gäste aus Gundremmingen mit 10:1.

Als Service für die Zuschauer diente ab sofort das "FCW-Blättle", das auch jetzt noch mit viel Engagement erstellt wird.

Neben der Überschreitung der 400-Mitglieder-Grenze sind erste Vorbereitungen zum 75-jährigen Vereinsjubiläum zu erwähnen, ein Festausschuss wurde gegründet.

1995 erreichte man wieder die Hallenendrunde durch einen Sieg über den FCG 2, war dort aber ohne Chance gegen Wertingen (2:6) und Höchstädt (4:5).

Das Jahr 1995 war ebenfalls sehr arbeitsaufwendig, die Fassade des Sportheims wurde renoviert, außerdem wurden die Hauptarbeiten zur Erstellung des neuen Trainingsgeländes incl. Flutlichtanlage geleistet.

Der Verein führte zum 40. Mal in Folge sein Pfingstpokalturnier durch (Gäste aus Gauernitz), außerdem tagte der etwa 25 Personen zählende Festausschuss (75 Jahre FCW) in -zig Versammlungen. Der Beitrag wurde erhöht, die Anschaffung einer Vereinsfahne wurde bei der Generalversammlung deutlich abgelehnt.

Sportlich lief es 1994/95 sehr gut, Weisingen belegte mit dem SV Donaualtheim punktgleich Platz 2. Das Entscheidungsspiel in Lauingen gewann der FCW 2:0. Gegen den Nordzweiten Monheim kassierte man in Tapfheim eine mehr als unglückliche 1:2-Niederlage nach Verlängerung, wobei das entscheidende Tor in der 123. Minute fiel.

Die D-Junioren beendeten die Saison in der Kreisliga mit einem hervorragenden 4. Platz als beste Landkreismannschaft, die C-Junioren schafften in der gleichen Liga Platz 3. Während die E-Junioren auch wieder zu den Spitzenteams des Landkreises gehörten, gewannen die F-Junioren die Hallenkreismeisterschaft.

Spieler des Jahres 1995: Rene Wuttke.